Wir bei der IOAA 2023
In 2023 nahm Österreich zum ersten Mal an der Internationalen Astronomie- und Astrophysik-Olympiade (IOAA) teil. Die Teilnahme an der 16th „International Olypmiad on Astronomy and Astrophysics“ 2023 wurde von Schülern aus Niederösterreich mithilfe der Niederösterreichischen Science Academy organisiert.
Vier Schüler (Taylan Algan, Elias Koschier, Thomas Riedle und Vincent Willis) in Begleitung von ihrem Team Leader (Miro Joensuu) fuhren gemeinsam nach Chorzów in Polen, um ihr Können auf die Probe zu stellen. Alle Schüler nahmen erfolgreich am Wettbewerb teil und sammelten großartige Erfahrungen.
„Österreich nahm dieses Jahr zum ersten Mal an der IOAA teil. Daher gab es auch noch keinen Auswahlwettbewerb speziell für die IOAA. Deshalb wurden Thomas Riedle und ich sowie drei weitere Schüler aus ganz Österreich, welche ebenfalls bei der Physikolympiade sehr erfolgreich waren, dazu auserkoren, Österreich bei der IOAA zu vertreten. Die IOAA bestand dieses Jahr aus Theory (50% der Punkte), Data Analysis (25%), Planetarium Round (15%) und Observation Round (10%). Speziell die Aufgaben der Theory und Data Analysis ähnelten denen der Physikolympiade sehr stark. Abschließend möchte ich bemerken, dass mir an diesem Wettbewerb besonders der Austausch mit Schüler:innen von der ganzen Welt Freude bereitet hat.“- Vincent Willis
Der Wettbewerb testet die Fähigkeiten von Schüler:innen in Astrophysik, dem Umgang mit Teleskopen, Mathematik und vielem mehr. Wer sein Können weit über das in der Schule beigebrachte vertiefen will, ist hier richtig aufgehoben.
Doch auch außerhalb vom Lernen und des intensiven Wettbewerbs gibt es hier Möglichkeiten, Menschen kennenzulernen, welche man so nur selten bekommt. So berichteten Schüler:innen aus Indien über ihren intensiven Schulalltag, aber schafften es ebenso für den Kulturabend eine Tanzeinlage à la Bollywood vorzubereiten. Ganz anders als erwartet, sind hier keineswegs alle Schüler:innen “Streber”.
Das Land selbst war ebenso interessant zu besichtigen. An einem der Tage sind die Schüler:innen in eine polnische Mine gefahren und an einem anderen in einen botanischen Garten. Besonders bemerkenswert war der Austragungsort des Wettbewerbes, welcher im Zentrum von Katowice in einem “UFO” stattfand. Das Gebäude war nämlich so gestaltet, dass es einer abgestürzten fliegenden Untertasse glich. Die Eröffnungs- und Schlussveranstaltung wurde von einem Orchester begleitet, welches eine wundervolle Atmosphäre einstimmte. Aufnahmen von beidem lassen sich online finden.